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Herzlich Willkommen auf der Homepage der Frauen Union!

Ich begrüße Sie

im Namen des gesamten Vorstands der Frauen Union

Kreisverband Böblingen

Ihre

 

Elke Staubach

(Vorsitzende der Frauen Union Kreisverband Böblingen)

 

 

Die Frauen Union ist eine bunt gemischte Gruppe unterschiedlichen Alters aus

ehrenamtlich Aktiven,Teilzeitbeschäftigten,

Berufstätigen, Hausfrauen, Rentnerinnen und Selbständigen.

Die Frauen Union arbeitet als Vereinigung bei der Willensbildung der CDU mit.

Wir bieten aber auch Frauen ohne Parteibuch die Möglichkeit zum

aktiven Mitmachen und Mitgestalten.

  

Gleichzeitig ermöglicht unsere Eigenständigkeit als Frauen Union

eigene Akzente und direktes Engagement

auch im "außerparteilichen" Rahmen

 

 

Ausflug der FU nach Marbach, Kloster Untermarchtal und Ulm

Alle zwei Jahre unternimmt die Kreis-FU Böblingen einen mehrtägigen Ausflug. Die diesjährige Reise ging auf die Alb ins Gestüt Marbach, Kloster Untermarchtal und nach Ulm.

Im Gestüt Marbach hatten wir eine sehr interessante Führung durch eine junge Frau, die im Moment im Zuge ihres Studiums in Marbach arbeitet. Das Gestüt liegt in einer wunderschönen Landschaft mit alten schlossähnlichen Gebäuden, die teilweise renoviert werden müssten. Die Renovierung gestaltet sich jedoch schwierig wegen Einwendungen des Denkmalschutzamtes.

Es stehen ca. 600 Pferde in Marbach, die von vielen der insgesamt 84 Mitarbeiter versorgt und gepflegt werden. Wir erfuhren die Unterschiede von Kalt-, Warm- und Heissblütern. Die in Marbach auf die Welt kommenden Fohlen bleiben ca. 6 Monate bei den Stuten und kommen anschließend in eine Art „Kindergarten“, wo sie dann für 3 Jahre bleiben.

20191011 Gestt Marbach2

Bei strahlendem Sonnenschein Weiterfahrt ins Kloster Untermarchtal durch die wunderschöne Alb-Landschaft mit mäandernden Flüsschen.Von den Schwestern wurden wir liebevoll empfangen. Sie stehen mitten im Leben und sind offen für die Not des Lebens. Die Schwestern haben sich der Armut verpflichtet. Alles was sie verdienen, fließt an das Kloster. Als Taschengeld bekommen sie 30 € im Jahr d.h. 2,50 € auf den Monat. Im Stuttgarter Marienhospital pflegen im Moment 35 Schwestern aus diesem Orden die Kranken, es waren in den vergangenen Jahrzehnten 65 Schwestern. Der Schwesternmangel zeigt sich auch im Kloster. Allerdings erneuern die Schwestern ihr Gelübde jedes Jahr neu und es kommt auch vor, dass Schwestern wieder ins weltliche Leben zurückkehren.

Bei einer Führung erfuhren wir interessante Dinge, z.B. dass das Kloster eine Bildungseinrichtung für alle Lebenssituationen, mit ca. 17.000 Übernachtungen pro Jahr ist. Es arbeiten 255 Mitarbeiter und 16 Auszubildende im Kloster. Schweine, Rinder, Hühner und Ländereien sowie Bäckerei und Metzgerei gehören ebenfalls zum Kloster. Jede Woche werden 16 Schweine und 3 Großtiere geschlachtet für die Verpflegung des Klosters und den Seminarteilnehmern.

 

20191012 Klosterkirche

Überrascht hat uns alle die Form der Klosterkirche, ein Betonbau von Le Corbusier, sie wird als Aufbruch der Kirche verstanden. Geplant hat sie Hermann Bauer, der über 30 Kirchen gebaut hat, diese war seine Letzte. Im Inneren jedoch berührt die Kirche sehr stark, die vielen schönen Details bringen auf verschiedene Weise Licht in den Kirchenraum. Interessant auch das Weihwasserbecken, das zwei Herzen mit Spalt darstellt.

 

Der Altar ist an der tiefsten Stelle des Raums, Jesus hängt am frei schwebenden Kreuz von der Decke.Eine Anordnung von 12 Kerzen verweist auf die 12 Apostel, aber nicht alle Kerzen stehen auf dem Boden, sie hängen in der Luft. Die stehenden Apostel übernehmen Verantwortung für Alle. Eine Statue des Gründers des Vinzentiner Ordens ist der heilige Vinzenz von Paul. Er steht ebenfalls in der Kirche. Der Geist von Paul lebt in vielen Kontinenten mit seiner barmherzigen Hilfe für Notleidende und Gründung zahlreicher Gemeinschaften mit dem Ziel und Zweck tätiger Nächstenliebe. Sein Werk ist heute mehr denn je von überraschender Aktualität.

Zum Kloster gehört noch der Wohnpark Maria Hilf, ein schlossähnliches wunderschönes großes Gebäude mit Wohnheim für Senioren, betreutem Wohnen und Pflegeheim, wo die Schwestern ihren Lebensabend verbringen können. Eine Parkanlage mit Esel, Ziegen und Hühner sowie Sinnesgarten und Spielplatz sowie ein Cafe ist ein begehrtes Ausflugsziel für die Bevölkerung. Schwester Hildegard ist mit 20 Jahren in den Orden eingetreten, war viele Jahrzehnte als Krankenschwester und Leiterin im Marienhospital in Stuttgart tätig, verbringt jetzt ihren Lebensabend dort und ist jetzt zuständig für Betreuungen aber auch Führungen in Maria Hilf.

Einen sehr interessanten Vortrag hielt Pfarrer Feigh, der lange Jahre im Kloster in Tansania und Äthiopien lebte. Die Sisalproduktion kommt dort langsam wieder in Gang, da durch Plastikproduktion der vergangenen Jahre die Sisalherstellung zum Erliegen kam, der Tee-Anbau ist sehr erfolgreich, Kaffeeanbau ist schwierig, weil der Handel die Preise kaputt macht. Das größte Problem ist die hohe Geburtenrate. Hier hat die katholische Kirche einen negativen Einfluss, da sie Empfängnisverhütung verbietet. Hoffnung macht anscheinend der neue Präsident, der versucht, die Korruption im Land zu bekämpfen – sofern er überlebt. Die Chinesen investieren in Afrika und geben riesige Kredite, die Afrika nie zurückzahlen kann. Als Gegenleistung beuten die Chinesen das Land aus. Ein sehr nachdenklich machender Zustandsbericht.

Eine beeindruckende und berührende private Geschichte erzählte uns Pfarrer Feigh. Ein Findelkind von ca. 3 Jahren, das 2006 auf der Müllhalde in einem verschnürten Plastiksack in Tansania lebend gefunden wurde, adoptierten er und seine Frau und die kleine Frieda von damals ist heute 16 Jahre alt und stolz, eine Deutsche zu sein.

Der letzte Tag unseres Ausflugs führte uns weiter nach Ulm, wo wir eine interessante und sehr informative Führung im Brotmuseum durch die Leiterin des Museums erhielten. Wir erfuhren Dinge aus der Vergangenheit über Müller, Bäcker und Bauern. Interessant waren auch die Informationen über das Mutterkorn, das vor allem beim Roggen - auch heute noch -  vorkommt. In früheren Zeiten wussten die Bewohner nicht, dass dieses schwarze Korn an der Ähre hochgiftig ist und viele Menschen daran qualvoll starben.

Als letzten Punkt gab es noch eine lebendige Stadtführung durch Ulm mit Informationen über die Stadtgeschichte, das Ulmer Münster, auch über das Wahrzeichen der Stadt, den Ulmer Spatz sowie den Handel mit Schiffen auf der Donau.

Der schöne Abschluss fand im Cafe „Mohrenköpfle“ statt, und die Rückfahrt und somit das Ende des Ausflugs ging ohne Stau und mit einer sehr routinierten Busfahrerin zu Ende.

Ein Danke an Elke Staubauch und Bettina Grosch für die liebevolle Planung, Organisation und Durchführung dieses Ausflugs.

Regina Stähle
28.10.2019

 

 

20191012 KreuzwegGetont

20191012 Vortrag

 

20191013 RathausUlm

 

 

 

2019: 3.Oktober - Tag der deutschen Einheit

Schon zur Tradition geworden ist es, dass der CDU-Kreisverband Böblingen und der CDU-Stadtverband Ehningen am 3.Oktober anlässlich des Tags der Deutschen Einheit zu einer Festveranstaltung einladen.
An diesem Tag wird an die deutsche Wiedervereinigung erinnert. In diesem Jahr konnt Prof.Dr. Bernhard Vogel Ministerpräsindet a.D. von Rheinland-Pfalz und Thüringen begrüßt werden.
86 Jahre "jung" faszinierte er mit seinen Ausführungen zum Fall der Mauer, Wiederaufbau und der Zusammenführung beider deutscher Staaten die Anwesenden.
Die friedliche Revolution muss immer wieder in Erinnerung gerufen werden, da gerade die Jüngeren diesen Umbruch nicht miterlebt haben und ohne Mauer aufgewachsen sind.

20191003 DrVogel 

Dass der hochkarätige Redner überhaupt den Kreis Böblingen angesteuert hatte, hatten wir unserem Bundestagsabgeordneten Marc Baidacz zu verdanken, der die Kontakte geknüpft hatte. Prof.Dr. Vogel stand hinterher noch für Gespräche aber auch Fotos zur Verfügung.

20191003 DrVogel2

20191003 FU

Frauenheilkunde am 09. Oktober 2019

Beckenboden und Harnblase stärken!

Sehr geehrte Damen, dieses Thema wird oft nur hinter vorgehaltener Hand angesprochen. Wir wollen uns über die Ursachen von Harninkontinenz und Senkung, die Frauen jeden Alters treffen kann und über mögliche Therapien informieren. Welche Ursachen können der Auslöser sein? Wie macht sich das Problem bemerkbar? Können Operationen vermieden werden? Lernen Sie bei einem Vortrag zu diesem wichtigen Thema die Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am KH Leonberg

Dr. medic Monica Diac

kennen.

Mittwoch, 09.Oktober 2019

18.30 Uhr – ca. 20.00 Uhr

Krankenhaus Leonberg, Rutesheimer Str.50, Mehrzweckraum

Interessierte sind zur Veranstaltung herzlich willkommen !!

Mit freundlichen Grüßen

Elke Staubach (Vorsitzende FrauenUnion-Leonberg)

Bericht Frauenheilkunde

Volles Haus zum Tabuthema "Beckenboden und Harnblase stärken!" mit der neuen Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe  am Kreiskrankenhaus Leonberg Dr. medic Monica Diac.
Welche Ursachen können der Auslöser für Harninkontinenz sein? Wie kann ich den Beckenboden stärken? Viele Präventionsmöglichkeiten wurden aufgezeigt, aber auch Hilfsmittel und Medikamente, um dem Problem "Herr" zu werden. Erst wenn dies alles nicht greift, sollte eine OP in Erwägung gezogen werden, so die Chefärztin. Ein kurzweiliger Vortrag mit Präsentationen und Tipps. Eine Fragerunde schloss das Thema, das viele Frauen, auch junge Frauen betrifft, ab und der Hinweis, auf die
Frauenärzte zuzugehen, wenn man das Problem angehen will.
Auch Männer, so war an dem Abend zu erfahren, können von der Harninkontinenz betroffen sein.

20191009 Faruenheilkunde

20191009 Frauenheilkunde2

20191010 Frauenheilkunde3

Susanne Wetterich neue FU-Landesvorsitzende

Beim FU-Landesdelegiertentag in Urbach (Rems-Murr-Kreis) trat leider Dr. Inge Gräßle, die seither dem Europaparlament als Haushaltsexpertin angehörte, nicht mehr als FU-Landesvorsitzende an.
Ins Rennen gingen Katrin Schütz, Staatssekretärin und Bezirksvorsitzende von Nordbaden sowie Susanne Wetterich, die erst aktuell als FU-Bezirksvorsitzende Nordwürttemberg mit großer Stimmenzahl im Amt bestätigt wurde.
Susanne Wetterich wurde von den anwesenden Delegierten als Nachfolgerin von Dr. Inge Gräßle gewählt. Wiedergewählt wurde Elke Staubach, Kreisvorsitzende der FU in Böblingen, als Beisitzerin.
Ohne große Diskussionen wurde der Leitantrag "Zeit für Familien, Chancen für Mütter - Entscheidungsfreiheit ermöglichen" angenommen.
Dr. Susanne Eisenmann, die designierte CDU-Landesvorsitzende, hielt eine bemerkenswerte Rede zum Thema "Ohne Frauen ist kein Staat zu machen". In der anschließenden Diskussion kam natürlich auch die Bildungslandschaft in Baden-Württemberg zur Sprache.
Wie immer war der FU-Kreisverband Böblingen mit seinen Delegierten vollständig vertreten.

2019 Landesdelegiertentag1

Carola Manzke, Elke Staubach, Elke Groß, Dr. Susanne Eisenmann, Sandra Adler und Anne-Susan Nakonz


2019 Landesdelegiertentag2
Dr. Inge Gräßle, Gerti Mayer-Vorfelder, Elke Staubach, Susanne Wetterich, Sandra Adler, Elke Groß, Carola Manzke, Anne-Susan Nakonz

es fehlt: Corinna Gauß

Einladung zum Thema: Ein Frauenhaus für den Kreis BB?

Im Rahmen des internationalen Tages „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ lädt die Agendagruppe „Frauen für Geichberechtigung“, der auch die FrauenUnion Leonberg angehört, ein zum Thema:

Ein Frauenhaus für den Kreis BB?

Mittwoch, 27. November 2019, 19:30 Uhr

Bürgerzentrum Stadtmitte, Leonberg, Neuköllner Str. 5 (neben VHS)

Referentinnen:

Monika Becker (Thamar)

Beratungsstelle „Häusliche Gewalt“ und Ordnungsamt Leonberg sind angefragt

Bericht „Demografische Entwicklung in Baden-Württemberg – Perspektiven für Jung und Alt“

Der Demografiebeauftragte des Landes Baden-Württemberg war zu Gast bei der Gemeinschaftsveranstaltung von FrauenUnion, Jungen Union und Senioren-Union im Landkreis Böblingen mit dem Thema: „Demografische Entwicklung in Baden-Württemberg – Perspektiven für Jung und Alt“

„Die Zukunft steht nicht fest. Es ist unsere Aufgabe, sie im Guten zu gestalten“ sagte der Demografiebeauftragte des Landes Thaddäus Kunzmann am 25.Juni 2019 in Böblingen

Bei der gemeinsamen Veranstaltung von Frauen-Union, Junge Union und Senioren-Union im Landkreis Böblingen ging es vor allem um unsere alternde Gesellschaft sowie die Herausforderungen des demografischen Wandels. Die Alterung der Gesellschaft bringt mit sich nicht nur Probleme, sondern öffnet die Chancen, unterstrich der Landesdemografiebeauftragte Thaddäus Kunzmann.

Demographie 21019 01

Zum einen verschiebt sich tatsächlich die Altersstruktur der Bevölkerung in das höhere Alter, weil immer noch zu wenige Kinder im Land geboren werden. Zum anderen hat sich in den letzten 100 Jahren die Lebenserwartung in Deutschland verdoppelt. Jede Zweite heute 50-jährige Frau erlebt ihren 90. Geburtstag. Aber „eine höhere Lebenserwartung allein ist kein Wert an sich“, betont Kunzmann, „denn es kommt auch auf die Lebensqualität an“.

Zur Zeit werden in Deutschland  1,57 Kinder pro Elternpaar geboren, was den höchsten Stand seit 1978 darstellt, das sind vor allem die geburtenstarken Jahrgänge aus den 60er und 70er Jahren. Es müssten jedoch 2,1 Kinder geboren werden, damit die Alterspyramide in einer günstigen Form erhalten bleibt.

Wenn die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen,  werden es in ca. 15 Jahren viele Personen sein. Es werden wohl aber weniger Kinder sein, die für sie sorgen können. Im Moment werden ca. 70 % der pflegebedürftigen innerhalb der Familien versorgt. Das wird sich ändern, denn die Kinder leben durch die guten Ausbildungsmöglichkeiten oft in aller Welt verstreut und können nicht mal schnell nach den Eltern schauen. Oder aber die betroffenen Personen sind kinderlos.

Hier wächst eine Generation heran, die später alleine leben wird, d.h. auch, dass mehr 2-Zimmer-Wohnungen benötigt werden. Wahrscheinlich auch ein Grund, dass heute jeder Fünfte über 65-Jährige an Depressionen leidet, was dann oft auch in eine Demenz übergeht.

Kein Bundesland ist so gewachsen wie Baden-Württemberg und dies wird nach seiner Einschätzung noch ca. 15 Jahre weiterwachsen. Bis vor wenigen Jahren ging man noch von einer abnehmenden Bevölkerung aus. Dadurch wurden weniger Wohnungen geplant. Die Probleme dieser Planung sind nun die Wohnungsnot und der Fachkräftemangel bei den heimischen großen Firmen. Dies bedeutet für die Firmen, dass sie nicht in dem Maße wachsen können, ihnen Gewinn und den Gemeinden Steuern entgehen.

Die Qualität des Lebens hängt in Deutschland auch davon ab, wo man wohnt. Denn die Bevölkerungsstruktur entwickelt sich im unseren Land extrem auseinander: während ländliche Regionen teils Einwohner verlieren, werden die städtischen Ballungsräume immer größer. Kunzmann: „Wie schaffen wir es, dass auch in den Dörfern Versorgungseinrichtungen wie Bäcker, Metzger, Gemüseladen, Apotheke und Arzt erhalten bleiben?“. In vielen Dörfern gibt es heute keine Schulen, Läden, Gaststätten, Post- und Bankfilialen mehr. Das Ziel der Politik muss sein, den Zugzug in die größeren Städte zu stoppen und wieder mehr Familien im ländlichen Raum anzusiedeln, damit die Infrastruktur mit Schulen, Ärzten und Lebensmittelversorgung erhalten bleibt, der ländliche Raum muss gestärkt werden, zumal der Anteil der Menschen, die angeben, dass sie gerne „auf dem Land“ leben würden, seit Jahren hoch ist. Oft sind es junge Familien, für die das Leben auf dem Land eine attraktive Alternative zur Stadt darstellt.

Der ländliche Raum ist in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern wohlhabend, denn große Weltmarktführer sind in ländlichen Gebieten angesiedelt und sichern so die Arbeit. Auch flächendeckend ist hier eine Hochschul-Landschaft entstanden, wie in keinem anderen Bundesland.

Allerdings ist die Mobilität mit Bussen  und Bahnen optimierungsfähig. Hier muss mehr getan werden, denn ältere Menschen sind oft nicht mehr so mobil.

Für alle Regionen sind die Versorgungseinrichtungen, flexible Mobilitätsangebote und schnelles Internet selbstverständlich wichtig. Aber das ist noch nicht alles: „Die Leute müssen einen Grund haben, das Haus zu verlassen. Sehen und gesehen werden“, sagt Kunzmann. Menschen brauchen Gelegenheiten, miteinander in Kontakt zu treten und etwas für sich und andere zu tun. Darum müssen wir das bürgerschaftliche Engagement fördern und in die Nachbarschaftsarbeit mehr investieren. Die Quartiersarbeit reduziert die Vereinsamung und wirkt evtl. chronischen Krankheiten wie Depressionen entgegen.

Was tut die Politik, um den negativen demografischen Trends entgegenzuwirken? Um die komplexen demografischen Probleme zu lösen, sind koordinierte und zielorientierte Handlungen aller betroffenen Akteure auf unterschiedlichen Ebenen notwendig. Die Chance ist aber da, sagt Kunzmann. Denn dank einer klugen baden-württembergischen Strukturpolitik der vergangenen Jahrzehnte hat das Land gute und vielleicht die in ganz Deutschland besten Voraussetzungen dafür, um die demografischen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Das Thema Demografie, so Kunzmann, wurde bereits unter dem ehemaligen Ministerpräsidenten Günter H. Oettinger behandelt. Leider geriet das Thema in den Hintergrund durch die Finanzkrise und die Flüchtlingswelle.

In der anschließenden Diskussion, die der JU-Vorsitzende Matthias Miller leitete,  ging der Referent noch auf Fragen wie das evtl. Ausbluten von kleinen Gemeinden und das Hinterherhinken der Infrastruktur in den Großstädten ein. Aber auch Anreize für Vermieter beim Umbau von Mietwohnungen in barrierefreie Wohnungen sowie Pflegepersonal und Betreuung im Alter wurden nochmals angesprochen. Wichtig war es Thaddäus Kunzmann darauf hinzuweisen, dass die Prävention gestärkt werden muss, damit Gesunde gesund bleiben und chronische Krankheiten vermieden werden.

Als Herr Kunzmann seine Arbeit als Demografiebeauftragter vor 2 Jahren angefangen hat, fand er nur ein Büro und einen leeren Schreibtisch vor. Es ist beeindruckend, so Brigitte Schick von der SeniorenUnion,  was er in diesen zwei Jahren geschaffen und angepackt hat.

Die Vorsitzende der FU, Elke Staubach, gab anschließend einen kurzem Umriss über die Aktionen der Frauen-Union. Dabei appellierte sie beim Neubau des Klinikums am Flugfeld einen Betriebskindergarten im Auge zu behalten, damit man als Arbeitgeber mit einem attraktiven Angebot punkten kann.

Die drei Veranstalter bedankten sich mit „Nervennahrung“ aus Waldenbuch beim Demografiebeauftragten.

27.06.2019

Regina Stähle, Kreis-FrauenUnion

Demographie 21019 02

 

Demografische Entwicklung in Baden-Württemberg - Perspektiven für Jung und Alt

Thaddäus Kunzmann, Demografiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg, referiert am 25.06.2019 um 19:00 Uhr im Restaurant „Paladion“, Silberweg 18, Böblingen

„Der Demografiebeauftragte soll als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, die Kommunen,die Wirtschaft und soziale Akteure im Land dienen und die mit dem demografischen Wandel einhergehenden Herausforderungen sowie Lösungskonzepte der Öffentlichkeit zugänglich machen.“
Wir sind gespannt auf seine Ausführungen!
… und wir freuen uns auf Ihr Kommen und den Gedankenaustausch.

BildKunzmann032019


Im Anschluss an die Themen-Veranstaltung wird die FU-Kreisvorsitzende noch kurz über die Aktivitäten des Jahres 2018/2019 berichten.

SU Leonberg, SU KV Böblingen, JU KV Böblingen, FU KV Böblingen

"Mehr Frauen in die Parlamente"

Welche Themen sind uns im Kreis anlässlich der Kommunalwahl am 26.5.2019 wichtig:

Krankenhäuser (KH):

In Kenntnis der finanziellen Lage hat der Landkreis Böblingen ein sehr eindeutiges Bekenntnis zu allen Standorten im Sinne der wohnortnahen Versorgung bekräftigt. Die Planung des Neubaus des Flugfeldklinikums schreitet mit großen Schritten voran. An den Standorten Leonberg und Herrenberg laufen die Sanierungsplanungen auf Hochtouren.

Mit der Grundsteinlegung für die Strahlen- therapiepraxis in Leonberg nimmt auch der geplante Campus erste sichtbare Formen an. Weitere Einrichtungen, wie z.B. Kurzzeitpflege, ambulantes geriatrisches Reha-Zentrum, Notaufnahme für psychische Erkrankungen etc. wären vorstellbar. Einer zunehmend größeren Belastung in den Kliniken sind die Notfallambulanzen ausgesetzt. Auf Grund immer weniger niedergelassener Ärzte werden diese zunehmend stärker frequentiert.

Schulkindergarten - Betreuung:

Die Schulkindergärten, die Kinder mit Entwicklungsverzögerung  oder geistiger Behinderung auf den Einstieg in die Grundschule vorbereiten, leisten eine sehr gute Förderung der Kinder. Allerdings sind die Schließtage an den Schulferien ausgerichtet, was für berufstätige Eltern große Probleme aufwirft. Wir setzen uns dafür ein, die Personalausstattung dieser wertvollen Einrichtungen auszubauen, um die Schließungstage weiter zu reduzieren.

Frauenhaus:

Seit mehr als 7 Jahren gibt es im Landkreis Böblingen kein Frauenhaus mehr. Betriebswirtschaftlich hat sich dies nicht mehr getragen. Im Kreis hat man mittlerweile erkannt, dass ein kleineres Haus als Angebot wieder zur Verfügung stehen muss. Platzverweise ( gewalttätige Männer werden der gemeinsamen Wohnung verwiesen) greifen oftmals leider nicht. Immer mehr Frauen mit Kindern suchen wieder Schutz. Wir wollen den Prozess positiv begleiten und für eine Umsetzung sorgen.

Müll:

Müllvermeidung ist wichtig. Trennung von Müll ebenso. Nicht überall kann der Wertstoffhof entsprechend angedient werden. Um so mehr hat der Kreis darauf hinzuwirken, dass die orange Tonne attraktiver wird. Damit lassen sich auch Fahrten zur Müllentsorgung vermeiden.

Sicherheit:

Das Projekt kommunale Kriminalprävention (KKP) soll Straftaten verhindern und das Sicherheitsgefühl erhöhen. In den Landratsämtern koordinieren Ansprechpartner für die KKP die Belange im Landkreis Böblingen. Hier darf es keine Abstriche geben, nimmt doch die subjektive Angst vor Angriffen zu.

 

Die FrauenUnion ist eine vielseitig interessierte Gruppe aus ehrenamtlich Aktiven, Teilzeitbeschäftigten, Berufstätigen, Hausfrauen, Rentnerinnen und Selbständigen.

Die FrauenUnion arbeitet als Vereinigung bei der Willensbildung der CDU mit. Wir bieten aber auch Frauen ohne Parteibuch die Möglichkeit zum aktiven Mitmachen und Mitgestalten.

Das Ziel der FrauenUnion im Kreis Böblingen ist es, bei den Kommunalwahlen sowohl im Kreis als auch in den Kommunen den Frauenanteil zu erhöhen. Im jetzigen Kreistag beträgt der Frauenanteil 26,19 %. In Baden-Württemberg ist aber über die Hälfte der Bevölkerung weiblich.

Unterstützen Sie unsere Forderung    „Mehr Frauen in die Parlamente“,   indem Sie die Frauen auf der CDU-Liste ganz bewusst wählen!

 

Unsere Kandidatinnen für die Wahlkreise 1-10 (WK nach Listenplatz):

WK 1 Böblingen:

Regina Wagner, Regina Dvorak-Vucetic, Nadira Kretschmer-Arbouche, Nanni Glück, Dr. Alissa Geisinger

WK 2 Sindelfingen:

Johanna Forster, Maike Stahl, Lorenza Tavano, Sandra Adler

WK 3 Leonberg:

Elke Staubach, Bettina Brösamle, Heidemarie Benz, Susanne Kogel, Doris Pfitzenmaier, Gabriele Ludmann

WK 4 Herrenberg:

Heidi Maisch, Brigitte Hampel, Irene Glaser

WK 5 Weil der Stadt, Rutesheim, Weissach:

Susanne Widmaier, Christina Almert, Carola Manzke

WK 6 Renningen, Magstadt:

Anke Haug, Anne-Susan Nakonz, Kerstin Bangemann

WK 7 Holzgerlingen – Weil im Schönbuch, Altdorf, Hildrizhausen:

Corinna Gauß, Kerstin Dach

WK 8 Waldenbuch, Schönaich, Steinenbronn:

Dr. Gabriele Moritz-Rahn, Milena Sterns, Heiderose Wedekind

WK 9 Aidlingen, Gärtringen, Ehningen, Grafenau:

Qianhong Gotsch, Ann-Kathrin Flik, Marita Rodamer

WK 10 Bondorf, Jettingen, Gäufelden:

Dr. Cornelia Ikker-Spiecker, Sabina Schneider

Wählen auch Sie     CDU - Frauen     in den Kreistag des Landkreises Böblingen !

 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie Infos über die FrauenUnion im Kreis Böblingen ?
Sie erreichen uns unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder 07152-41761 (Elke Staubach)

Weitere Informationen über die FrauenUnion Kreis Böblingen finden Sie unter:
www.fu-bb.de oder https://www.facebook.com/frauenunion.bb/

Oder bestellen Sie unseren Newsletter unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Osterfrühstück in Rutesheim mit BMin Susanne Widmaier

Das traditionelle Osterfrühstück der Kreis-FrauenUnion fand in diesem Jahr in Rutesheim im Hotel 2050 statt. Wollten wir doch wissen, wie wohl sich die einzige Bürgermeisterin im Kreis Böblingen in Rutesheim nach ihrer Wahl im Frühjahr 2018 fühlt.

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Begeistert berichtete die Bürgermeisterin Susanne Widmaier von dem guten Klima innerhalb der Verwaltung aber auch zwischen Verwaltung und Gemeinderat. Auf Grund ihrer verschiedenen beruflichen Stationen in Leonberg und zuletzt in Weil der Stadt verfügt sie über einen großen Erfahrungsschatz, der ihr im Rathaus in Rutesheim zugute kommt. Natürlich wurden auch Themen wie Wohnbebauung, Boschschließung in Rutesheim, Neuansiedlung von Gewerbe angesprochen aber auch Themen wie Mobilität und Bürgerforen zu den aktuellen Themen. Ihr ist es wichtig, die Bevölkerung bei den Entscheidungen mitzunehmen. Als Vorteil sieht Frau Widmaier, dass in Rutesheim die gesamte Mannschaft unter einem Dach arbeitet und die Gemeinde keine finanziellen Probleme hat. Ein Rutesheimer FU-Mitglied untermauerte, dass sie gleich im ersten Wahlgang ein eindeutiges Votum aus der Bevölkerung erhalten habe und dass sie es als äußerst positiv empfinde, wie Frau Widmaier die Themen anpackt.

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Nicht nur von der Referentin waren die Anwesenden angetan, sondern auch von dem Hotel 2050 mit seinem nachhaltigen Konzept. Stoffservietten, eigene Wäscherei, Vermeidung von Lebensmittelabfall, viel Holz im Gebäude und ein tolles Panorama sowohl im Frühstücksbereich als auch von den Hotelzimmern aus oder dem Veranstaltungssaal im OG. Herr Wünning verstand es, die Idee der Resourceneinsparung, den Zuhörinnen gekonnt zu vermitteln. Ein Rundgang mit Frau Wünning, der Chefin des Hauses, rundete den Vormittag ab.

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Mehr über das Hotel unter: www.hotel2050.de

Elke Staubach

Besichtigung bei Bäcker Baier in Herrenberg

Ein Ausflug in die Wirtschaft der Region führte die Damen (und ein Herr) der Kreis-FrauenUnion Böblingen zur Besichtigung beim Weltbesten Bäcker Jochen Baier. Eine sehr interessante und informative Führung durch Jochen Baier selbst fand im seit zwei Jahren bestehenden neuen Backhaus mit Verkauf und Cafe in Herrenberg-Gültstein statt.

Der erste Eindruck des neuen Gebäudes war überwältigend. Das lichtdurchflutete Cafe mit je 70 Plätzen innen und außen und der Verkaufsraum sind sehr geschmackvoll eingerichtet und die Bäckereiwaren werden sehr einladend angeboten. Auch kleine Essen stehen auf der Karte. Das Geschäft wird jeden Tag von Kunden „überrannt“ und man muss am Eingang eine Nummer ziehen, damit die Kunden nicht länger als nötig warten müssen und damit sich vielleicht auch niemand vormogelt. So etwas Attraktives hätte man so weit außerhalb von Herrenberg und Gültstein direkt am Industriegebiet nicht erwartet. Dieser neue Betrieb war errichtet worden, nachdem die Backstube in der Stadtmitte von Herrenberg aus allen Nähten platzte.

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Der Geschäftsinhaber, Jochen Baier, begrüßte die Delegation der FrauenUnion aufs Herzlichste und der „berühmte Funke“ war sofort vorhanden. Er bäckt nicht mehr selbst, da er durch Mehlstaub Asthma und Neurodermitis bekommen hat. Er hat sich vor vielen Jahren entschieden, die Bäckerei trotzdem weiter zu führen, aber die Backwaren Stück für Stück auf Bio- und Demeterqualität umzustellen.  Auch alle Körner werden vor Verarbeitung geröstet für einen besseren Geschmack im Brot.

Das Getreide bezieht er von einem Biolandwirt von der Alb, der auf 260 Hektar alle Getreidesorten für das Backhaus anbaut. Herr Baier arbeitet zudem auch eng mit der Uni Hohenheim zusammen.

Das war für ihn am Anfang nicht einfach, denn für Demetergetreide  bezahlt er das Vierfache eines „normalen“ Getreides und muss zudem noch Lizenzgebühren bezahlen.

Der Entschluss zum Bau eines neuen Backbetriebes entstand, weil der alte Betrieb von 1.000 m² auf 6 Gebäude in der Innenstadt aufgeteilt und dies nicht mehr effektiv und zeitgemäß war.  Eine Bäckerei, seit über 180 Jahren im Familienbesitz, wollte man nicht einfach aufgeben.

Die Bäckerei Baier erzielt seit Jahren Erfolge und Auszeichnungen. Er ist World Baker, auch die „Goldene Brezel“ hat er sich erarbeitet. Über die Auszeichnung „Weltbäcker Jochen Baier“ findet man mehr auf YouTube. Hier bekommt man auch einen Einblick über die tolle Führung, die wir erhalten haben.

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Außerdem erhielt die Firma Baier eine Auszeichnung für besonders gelungene Geschäftsübergabe, das ist auch keine Selbstverständlichkeit.

Seine Lehrjahre verbrachte der heute Chef in Japan und Frankreich und er hat dort viele wertvolle Erfahrungen sammeln können. Er hat in dieser Zeit auch seine Meister als Bäcker und Konditor absolviert.

Bei der Führung durch seinen Betrieb antwortete er auf die vielen Fragen aus den Reihen der FrauenUnion zu Broten, Brezeln, Hefe, Gärzeiten und übrig gebliebener Ware am Abend und natürlich den Arbeitszeiten der Belegschaft.

Sein Betrieb ist immer wieder ein Ziel von Politikern und Prominenten, die er dann durch seinen Betrieb führt so z.B. war Cem Özdemir mit einem Fernsehteam vor Ort ebenso eine Delegation des Bundestags mit Marc Biadacz (CDU). Er wird immer mal wieder auch für Backevents der Bundesregierung angefordert.

Der Backbetrieb selbst ist backtechnisch und lüftungstechnisch auf dem neuesten Stand und vollkommen digitalisiert und sehr beeindruckend. Allerdings wenn einmal der Strom ausfällt, geht gar nichts mehr.

Und man lässt dem Brot viel Zeit zu „gehen“, denn dann braucht der Bäcker keine schnellen chemischen Backtriebmittel. Es werden inzwischen 25 - 30 Sorten Brot angeboten. Die Abläufe in der Bäckerei sind der heutigen Zeit angepasst, so dass viele in einer „Mama-Schicht“, also morgens, wenn die Kinder in der Schule oder im KiGa sind, arbeiten können.

Übrigens sei „das Brezel schlingen“ eine sehr kommunikative Angelegenheit, man erfahre dabei viele Dinge und das macht ihm immer noch Spaß. Pro Tag werden ca. 2.000 – 4.000 Brezel gebacken und diese alle von Hand.

Die Umkleideräume für die Belegschaft sind streng reglementiert. Auf der einen Seite am Eingang in den Betrieb sind schwarze Spinde für die Alltagskleidung und persönliche Dinge, wie Handys der Angestellten usw.. Auf der anderen Seite geht es zu den weißen Spinden, in denen die weiße Kleidung für den Backbetrieb liegt. Die Spinde sind an eine Abluftanlage angeschlossen, so wird der Geruch aus dem Raum gezogen und gleichzeitig Schuhe und Kleidung gelüftet. Vor Eintritt in den Backraum muss der Angestellte noch durch eine Schleuse, bei der Hände und Schuhe nochmals gereinigt werden und natürlich muss man eine Haube aufsetzen. Der Aufenthaltsraum für das Personal ist mit WLAN, Zeitschriften und Steckdosen für Handys ausgestattet. Das ist alles sehr beeindruckend und arbeitnehmerfreundlich.

Der Betrieb von Jochen Baier hat inzwischen an drei Standorten 110 Mitarbeiter/-innen. Angefangen wurde einmal in zwei Geschäften mit 8 Mitarbeitern.

Die Bäckerzunft erhält im Moment wieder etwas Aufwertung durch Bäcker wie Jochen Baier oder auch die beiden „Wild-Bakers“ von Tübingen. Aber es ist immer noch schwer, guten Nachwuchs auszubilden.  Aber er bekommt immer mal wieder Anfragen für eine Bäckerausbildung von Kindern von namhaften Brotherstellern aus der Industrie.

Diese Bäckerei an diesem Standort ist für das Industriegebiet eine echte Aufwertung. Hinzu kommt die TOP-Lage direkt an Bundesstrasse und Autobahnausfahrt.

Inzwischen hat die Bäckerei Baier auch einen Stand in der legendären Markthalle in Stuttgart und zwar gleich beim Ceres- Brunnen und dies sehr erfolgreich, wie man hört.  Unter 10 Bewerbern hat er am 16.11.2017 den Zuschlag erhalten und musste dann sofort am 01.12.2017 den Stand eröffnen, was eine logistische Meisterleistung war, denn der Stand musste auch noch renoviert werden.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote.
Befreundet ist Jochen Baier mit vielen Prominenten, so u.a. auch mit Johann Lafer, der immer mal wieder anruft, wenn er hier in der Gegend ist. So auch einmal am Sonntag und er fragte, ob Jochen Baier nicht nach Stuttgart zum Essen kommen wolle. Aber er antwortete, er sitze gerade in der Jogginghose zu Hause und wolle nicht mehr weg. Dann kam Johann Lafer nach Herrenberg und vesperte ein gutes Viertel vom großen Frankenlaib mit Butter. So ist das mit den Sterneköchen, manchmal genügt auch ihnen einfach ein Butterbrot.

Zum Abschluss bedankten sich die Vorsitzende, Elke Staubach, und die Damen der FrauenUnion sehr herzlich bei Jochen Baier. Aus der ursprünglich angesetzten einstündigen Führung wurde wesentlich mehr, weil er alle Fragen geduldig und mit viel Charme beantwortet hat. Auch sein Freund, mit dem er zum Skifahren verabredet war, musste deswegen warten.

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Mehr über Bäcker Baier findet man unter: https://www.baecker-baier.de/

Regina Stähle
Pressereferentin Kreis-FU

07.02.2019

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Europäische Weinprobe mit Dr. Inge Gräßle

Zu einer politisch, kulinarischen Reise durch Europa hatten die FrauenUnion, die Junge Union sowie der CDU-Arbeitskreis Europa im Kreis Böblingen eingeladen.
Die Referentin des Abends, unsere FU-Landesvorsitzende und Europaabgeordnete Dr. Inge Gräßle brachte den Anwesenden in kurzweiligen Beiträgen Wissenswertes über die Länder Frankreich, Italien, Portugal, Spanien näher. Aber auch Deutschland als Exportland, die Flüchtlingsströme und die Unterstützungen der EU-Länder, die Beziehungen zur Türkei und zu Amerika wurden erörtert.
Jeweils davor gab es den länderspezifischen Wein zum Probieren mit einer Erklärung hierzu von der Weinexpertin Christine Fuchs. Christine Fuchs ist außerdem FU-Kreisvorsitzende von Göppingen. Die Anwesenden ließen es sich nicht nehmen, auch das ein oder andere kritisch zu hinterfragen, wie den Brexit in Großbritannien oder das Thema Gibraltar  und die Schuldenkrise in Italien. Aber nicht nur über die Länder, die bereits der EU angehören, berichtete Inge Gräßle sondern auch über Länder, die gerne der EU angehören würden. Auch hier wurde Pro und Contra für einen evtl. Beitritt hinterfragt. Und wir hatten nicht nur Inge Gräßle zu Gast sondern auch den CDU-Kreisvorsitzenden Michael Moroff, der auf der Landesliste der CDU die Europawahl unterstützt ebenso wie Manuela Raichle, die dann nebenbei Christine Fuchs zur Hand ging und einen europäischen Wein präsentierte.
Die Mischung von Informationen über den Wein und das entsprechende Land aus politischer Sicht machte den Aben zu einem kurzweiligen Event, das viel positive Resonanz fand.

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Und Inge Gräßle sagte zum Abschluss: „Europa ist zwar problembeladen, aber unverzichtbar. Wir müssen weiter für Europa kämpfen. Es gibt keine Alternative. Wir dürfen Europa nicht den Rechts- und Linksextremen überlassen!“

Elke Staubach

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Einladung zur "europäischen Weinprobe" mit Dr. Inge Gräßle am 23.11.

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Kramp-Karrenbauer beim FU-Landesdelegiertentag

Vollzählig vertreten war wieder die Kreis-FU Böblingen beim FU-Landesdelegiertentag in Oftersheim, Rhein-Neckar-Kreis bei Schwetzingen Mitte September.
Unter dem Motto: "Die Kommunalwahl im Blick - Mandate für Frauen!" wurde appelliert sich einzubringen.


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Der Leitantrag stand unter dem Motto: "die Hälfte?! 100 Jahre Frauenwahlrecht - 70 Jahre Gleichberechtigung im Grundgesetz - 70 Jahre Frauen in der CDU."Es gibt immer noch viel zu tun, sei es auf der Bundes- oder Landesebene. Aber auch im Vorstandsbereich, im Kreistag, Gemeinderat oder Ortschaftsrat ist noch Luft nach oben!


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Neben Annette Widmann-Mauz MdB und Staatsministerin, die zum Thema "Integration gestalten - Potentiale nutzen" Rede und Antwort stand, konnten wir auch  mit der Generalsekretärin der CDU-Deutschland Annegret Kramp-Karrenbauer diskutieren. Dabei ging es über Pflege, auch ambulante Pflege, bis hin zu bezahlbarem Wohnraum und natürlich nochmals dem Thema Flüchtlinge und die Rolle der CSU.

Einladung zum internationalen Tag "NEIN zu Gewalt gegen Frauen 2018" 26.11.

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FU Leonberg informiert sich über Naturfreundehaus „Wanne“

Bei herrlichem Wetter startete die FrauenUnion Leonberg am 8.9.2018 zu einem Spaziergang im neuen Gewerbegebiet LeoWest. Elke Staubach, FU-Vorsitzende und CDU-Gemeinderätin, erläuterte den Anwesenden die Zoneneinteilung im Gewerbegebiet. Informiert wurde auch darüber, welche Firmen sich außer den schon vorhanden Firmen DHL und Fa. Dietrich noch ansiedeln.  Vorbei ging es dann an Regerückhaltebecken, Renaturierungsgebieten, der alten B295 Richtung Warmbronn über die Grünbrücke zum Naturfreundehaus "Wanne". Dort wurden wir bereits vom Vorsitzenden, Herrn Zipperle sowie dem Pächter des Restaurant, Herrn Wullinger erwartet.  Der Verein wurde schon 1947 als Ortsgruppe Leonberg und Eltingen e.V. gegründet. In einer Zeit, wo sonst fast alle Vereine in den beiden Ortsteilen ihre Rivalität pflegten, war diese Gemeinsamkeit durchaus zukunftsweisend. Auch wenn die Naturfreunde aus der Arbeiterbewegung Ende des 19.Jahrhunderts entstanden ist und eher politisch links orientiert waren, so versteht sich die Ortsgruppe in Leonberg/Eltingen überparteilich. Bei der Frage, ob der Autobahnanschluss LeoWest entstehen sollte, gab es unterschiedliche Ansichten. Der Verein kümmert sich aber nicht nur um Umweltschutz und Naturschutz. Er bietet Wanderungen an, es gibt eine Skigruppe mit eigenen Skilehrern, einen Frauentreff und die deutsch-französische Partnerschaft mit Belfort. Ein vielfältiges Programm wird in einem kleinen Heft aufgelistet. Und das alles wird mit ca. 140 Mitgliedern gestemmt. Nicht zu vergessen das Naturfreundehaus „Wanne“, das 1977 entstanden ist und idyllisch im Wald liegt mit toller Wiese und Spielplatz. Im dortigen Biergarten finden ca. 250 Personen Platz. Im Restaurant selbst können 75 Personen verköstigt werden. Auf dem kurzen Rückweg zum Gewerbegebiet LeoWest konnten wir noch einen herrlichen Blick auf den Engelbergturm, dem Wahrzeichen von Leonberg, genießen.

Näheres über die Naturfreunde und das dortige Restaurant findet man unter:

http://www.naturfreunde-leonberg.de

https://www.naturfreunde.de/haus/naturfreundehaus-wanderstuetzpunkt-wanne

Bericht: Elke Staubach

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Herr Wullinger (links), Herr Zipperle (rechts)

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Blick zum Engelbergturm

 

Sommerferienprogramm in Leonberg Samstag, 08.September 2018

Wir laden Sie ein zu einem ca. 1-stündigen Spaziergang zur „Wanne“, dem Wanderstützpunkt der Naturfreunde. Dort erwartet uns der Vorsitzende Werner Zipperle, um uns über den Verein zu informieren. Außerdem können wir dort das wiedereröffnete Restaurant kennenlernen.

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Treffpunkt: 15.00 Uhr am Eingang zum Gewerbegebiet LeoWest, Längenbühl

(erreichbar über Brennerstr. oder Südrandstr. Richtung Brennerstr.)

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Veranstalter: FrauenUnion Leonberg.

Auch Männer sind herzlich willkommen.

Mitgliederversammlung der FrauenUnion mit Neuwahlen

Am Donnerstag, 19.07.2018, fand in der Vereinsgaststätte GSV in Sindelfingen-Maichingen die Mitgliederversammlung der FrauenUnion im Kreis Böblingen statt. Als Gast war Karin Maag MdB, die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-/CSU-Fraktion, eingeladen.

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Von der seitherigen Vorsitzenden Elke Staubach konnten als weitere Gäste begrüßt werden: Paul Nemeth MdL, Michael Moroff CDU-Kreisvorsitzender, der JU-Kreisvorsitzende Matthias Miller und Helmut Noe, Kreistagsfraktionsvorsitzender, der auch die Wahlleitung an diesem Abend übernahm.

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Die anschließende Rede von Karin Maag begann mit einem Lob für die anwesenden Männer, da dies in Stuttgart nicht alltäglich sei, dass Mandatsträger in dieser Anzahl zur FrauenUnion gehen.

Im Bundestag hätte sie zusammen mit Annette Widmann-Mauz MdB viel für die Frauen erreicht. Wichtige Themen waren unter anderem der 3.Rentenpunkt bei der Mütterrente, der Anspruch auf Teilzeitarbeit und eine Rückkehr zur Vollzeit. Nach der letzten Wahl mussten viele fachkompetente Frauen im Bundestag nach nur vier Jahre wieder ausscheiden. Nur 3 Frauen aus Baden-Württemberg gehören aktuell dem Bundestag an. Weitere Themen wurden von Karin Maag angesprochen wie die Gesundheitspolitik und die Entlohnung der Pflegekräfte in Krankenhäusern und Seniorenheimen. Bei der Fragerunde wurde zu den Themen enorme Haftpflichtprämien für Hebammen und Gynäkologen sowie zu Problemen in  Notfallpraxen nachgefragt, die sie souverän beantwortete.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Elke Staubach (Leonberg) einstimmig als Vorsitzende der Kreis FrauenUnion wiedergewählt.  Stellvertreterinnen sind: Stefanie Behrens (Waldenbuch), Elke Groß (Gärtringen) und Ingrid Schuck (Sindelfingen);
Finanzen: Dr. Juliane Tjaden (Böblingen); Presse: Regina Stähle (Holzgerlingen); Protokoll: Rita Strese (Weil der Stadt) ; Internet: Ingrid Schuck. Beisitzerinnen: Sandra Fahrmeyer (Sindelfingen), Corinna Gauss (Hildrizhausen), Ute Geiger (Renningen), Bettina Grosch (Sindelfingen) , Carola Manzke (Weil der Stadt), Anne-Susan Nakonz (Magstadt), Gesine Nemeth-Liebig (Böblingen), Jutta Schießler (Ehningen) , Katja Schorm (Weil im Schönbuch).

Aus dem seitherigen Vorstand verabschiedet wurden Margot Nittner (Leonberg) und Nadira Kretschmer-Arbouche (Böblingen), die nicht mehr kandidierten.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Matthias Miller bedankte sich bei dem Vorstand der FrauenUnion für das gute Miteinander. In Bezug auf die Kommunalwahlen hofft man auf viele junge aber auch viele weibliche Kandidaten.

Helmut Noe, Regionalrat und Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, berichtete anschließend noch aus der Region über die Änderungen bei den Tarifen für Busse und Bahn, hierzu gab es aktuell einen Beschluss im Regionalparlament. Das Ganze muss nun in den Landkreisen beraten werden.

Die wiedergewählte Vorsitzende sieht jetzt aktuell das Hauptaugenmerk auf den Kommunalwahlen. Dabei dürften bei der Aufstellung der Listen die Ortschaftsräte und die Regionalräte nicht vergessen werden. Auch hier sei, wie bei den Gemeinde- und Kreisräten, das Quorum, in jedem 3-er-Block eine Frau, das Minimum, das es umzusetzen gelte.

Gruppenfoto Vorstand 2018

Bild von li. nach re.: Anne-Susan Nakonz, Elke Staubach, Juliane Tjaden, Matthias Miller (JU), Katja Schorm, Carola Manzke, Stefanie Behrens, Regina Stähle, Ute Geiger, Elke Groß, Helmut Noe (CDU-Kreistagsfraktion), Michael Moroff (CDU-Kreisvorsitzender), Sandra Fahrmeyer

20.07.2018
Regina Stähle
Pressereferentin FU

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am 19. Juli 2018, 19 Uhr

Sehr geehrte Mitglieder und Interessierte der Frauen-Union

wir laden ein zur

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

am Donnerstag, 19.Juli 2018, 19.00 Uhr
in die Vereinsgaststätte GSV, Sindelfingen-Maichingen
Allmendweg 24, Nebenraum, Tel.07031-382371

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

“Aktuelle gesundheits- und frauenpolitische Themen  aus Sicht einer Bundestagsabgeordneten“,  Karin Maag MdB

Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-/CSU-Fraktion, davor lange Jahre Vorsitzende der Gruppe der Frauen

Im Anschluss findet die Jahreshauptversammlung statt.

  1.  Feststellung fristgerechte Einladung
  2. Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden/des Vorstandes      
  3.  Bericht der Schatzmeisterin
  4.  Bericht der Kassenprüferinnen
  5.  Aussprache
  6. Entlastung des Vorstande
  7. Wahl einer Wahlleiterin/Wahlleiters und der Zählkommission
  8. Festlegung der Zahl der Beisitzerinnen
  9. Neuwahl des Kreisvorstandes
    A) Vorsitzende
    B) drei Stellvertreterinnen
    C) Schatzmeisterin
    D) Protokollantin
    E) Pressereferentin
    F) Internetbeauftragte
    G) Beisitzerinnen
    H) zwei Kassenprüferinnen

                                                                          

10. Wahl der Delegierten
   A) 9 Delegierte für die Bezirksversammlung NW

   B) 5 Delegierte für die Landesversammlung

11. Verabschiedung seitheriger Vorstandsmitglieder

12. Verschiedenes

13. Schlusswort der neugewählten Vorsitzenden

Grußworte zwischen den einzelnen Wahlgängen.

Wenn Sie Interesse haben, sich im Vorstand einzubringen oder für die FU-Bezirks- oder Landesversammlung als Delegierte zu kandidieren, so lassen Sie es mich bitte vorher wissen, damit wir die Stimmzettel entsprechend vorbereiten können.

Mit freundlichen Grüßen

Elke Staubach
(Vorsitzende der Kreis-FU)

Tel. : 07152-41762

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Wie kann das Leonberger Krankenhaus gestärkt werden ?

Bei ihrer Mitgliederversammlung beschäftigten sich die Mitglieder und Interessierten der FrauenUnion Leonberg Anfang Juli mit der Zukunft des Kreiskrankenhauses (KKH) Leonberg.

Eingeladen hierzu war der medizinische Geschäftsführer des Klinikverbundes Südwest, Dr. Jörg Noetzel. Dr. Noetzel gab erst einmal einen Gesamtüberblick, wer alles zum Klinikverbund gehört. Er verwies auch auf die Vorgaben des Sozialministeriums von Baden-Württemberg. So hat das Ministerium festgelegt, dass für das KKH Leonberg zukünftig mit Inbetriebnahme der Flugfeldklinik nur 162 Betten gefördert werden. Platz hat man, lt. Dr. Noetzel, für ca. 200 Betten. Wenn der Bedarf also da wäre, könnte man ggfs. (allerdings eigenfinanziert) mehr Betten anbieten. Auf Nachfrage, ob nicht durch den Anstieg der Einwohnerzahl rund um Leonberg die Bettenzahl nicht sowieso steigen müsste, erwiderte der Referent, dass die Bettenzahl damals in Abstimmung mit den Kostenträgern von Seiten des Ministeriums so festgelegt und Bestandteil des Medizinkonzeptes des gesamten Klinikverbundes wäre. Dr. Noetzel wies auch darauf hin, dass Krankenhäuser bei bestimmten Krankheitsbildern nur noch Leistungen erbringen dürften, wenn eine bestimmte Mindestmenge pro Jahr erfüllt wird. So sind das als ein Beispiel, das auch Leonberg betrifft, mindestens 50 Knie-Endoprothesen. Auch deswegen müsse man vorausschauend planen, wo zukünftig bestimmte Operationen stattfinden, damit auch in Zukunft in Kenntnis der Mindestmengen die Leistungserbringung erfolgen kann – dies seien auch Kriterien für die sogenannten Schwerpunktkliniken. Und: je mehr Operationen in einem Bereich, desto mehr Routine erhält man und dadurch verbessere sich die Qualität.

KH Leonberg 2018 01

Es stellt sich also die Frage: „Was und wo ist zukünftig Schwerpunktversorgung?“ Dr. Noetzel konnte den Anwesenden die Angst nehmen, dass die Unfallchirurgie in naher Zukunft nachts nicht mehr besetzt sei. Es würde rund um die Uhr gearbeitet werden. Auch Geburten wird es nach aktuellem Stand weiterhin in Leonberg geben. Hier gibt es sogar Anstrengungen durch verschiedene Maßnahmen, dies auszubauen. In Herrenberg gibt es zum Beispiel einen von Hebammen geführten Kreissaal. Dort würde die Geburt vermehrt durch die Hebammen geführt. Selbstverständlich stehen die Ärzte aber immer zur Verfügung, wenn „Not an der Frau oder am Kind“ ist. Könnte und sollte es eine solche Einrichtung auch in Leonberg geben?

Ausgebaut werden könnte auch der Bereich der Altersmedizin. Hier wurde von den Anwesenden vorgeschlagen, eine geriatrische Reha anzubieten. Dr. Noetzel teilte mit, dass es hier schon Überlegungen in alle Richtungen gäbe. Die Frage des Betreibers sei hier zu klären. Solche und andere Zusatzangebote könnten das KKH Leonberg stärken. In diesem Zusammenhang bedankte sich Dr. Noetzel für den Antrag der CDU-Fraktion zur Stärkung des KKH Leonberg. Denkbar wäre in einem Campus oder Gesundheitszentrum oder auch einem LeoMed - als Eigenname, eine Physiotherapie, eine Dialysepraxis. Ein onkologisches Zentrum, wie von OB Kaufmann ins Gespräch gebracht, sieht Dr. Noetzel als nicht umsetzbar an, da die Schwerpunkte im KKH Leonberg so nicht abgebildet sind. Ein onkologischer Schwerpunkt für den Landkreis Böblingen unter Beteiligung von Leonberg sei aber grundsätzlich denkbar.

Wichtig war dem Referenten darauf hinzuweisen, dass die einzelnen Standorte nicht immer wieder gegeneinander aufgerechnet würden, sondern es geht um das große Ganze, den Klinikverbund. Und da hilft man sich gegenseitig. Und: „Negativschlagzeilen helfen dem Leonberger Krankenhaus nicht.“ Positivmeldungen ziehen Patienten an. Negativmeldungen verunsichern die Patienten und treiben sie in andere Kliniken nach Stuttgart oder Ludwigsburg. Die Anwesenden diskutierten mit Dr. Noetzel auch darüber, dass die niedergelassenen Ärzte immer wieder Kliniken außerhalb des Klinikverbundes empfehlen. Auch hier müsse man im direkten Dialog mit den Ärzten klären, warum nicht die Klinik vor der Haustüre bevorzugt wird. Das Krankenhaus kann nur bestehen, wenn dies stark frequentiert und positiv wahrgenommen wird. Ein Zuhörer äußerte sich aus eigener Erfahrung sehr anerkennend und bedankte sich bei Dr. Noetzel für die schnelle Hilfe. Kritisch wurde von einigen Interessierten das Thema Pflege angesprochen. Hier sei zu wenig Personal auf den Stationen, der bürokratische Aufwand würde viel Zeit fressen, Patienten die durch Demenz oder andere Krankheiten eingeschränkt seien, würden zu kurz kommen. Dr. Noetzel bestätigte, dass in der Vergangenheit deutschlandweit im Pflegebereich zu stark eingespart worden sei. Hier würde nun im Klinikverbund wieder im 7-stelligen Bereich deutlich investiert werden. Außerdem sei für den Pflegebereich in den Krankenhäusern mittlerweile von Seiten des Ministeriums eine separate Vergütung in den nächsten Jahren vorgesehen, so dass sich zumindest die Finanzierung der Pflegestellen in den nächsten Jahren hoffentlich etwas entspannen würde. Allerdings wäre damit das Problem noch nicht gelöst, wie man überhaupt Personal auf dem Arbeitsmarkt gewinnen könne. Der Markt sei leergefegt und das Berufsbild müsse insgesamt wieder attraktiver werden. Eine Zuhörerin bestätigte, dass der Pflegeberuf für viele derzeit unattraktiv wirke, sei es nun durch die Arbeitszeiten oder die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit. Hier müsse mehr positiv geworben werden und Anreize geschaffen werden.

Viele weitere Punkte wurden angesprochen wie die Optimierung des ÖPNV, die Idee eines Campus in Calw, der Hubschrauberstandort …..

Ein interessanter Abend, der mit dem Jahresbericht der Vorsitzenden, Elke Staubach, endete. Viele Aktivitäten konnten hier aufgeführt werden, wie die Begehung im Dunkeln im Ezachgebiet, eine Veranstaltung zum Thema Zivilcourage gemeinsam mit der Agendagruppe „Frauen für Gleichberechtigung, das traditionelle Sommerprogramm, eine Veranstaltung zum Thema „Impfen“, die Teilnahme am Pferdemarkt und und...

Elke Staubach

KH Leonberg 2018

Impfen schützt - Impflücken bekämpfen!?

Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Impfen schützt - Impflücken bekämpfen!?“ hatte die FrauenUnion Leonberg Anfang März eingeladen. Die FrauenUnion war über verschiedene Berichte und auch Aktionen des Gesundheitsamtes Stuttgart auf das Thema aufmerksam geworden. So wurde von der Vorsitzenden Elke Staubach nachgefragt, ob eine Impfmüdigkeit festzustellen sei und ob Krankheiten, die als ausgestorben galten, wieder vermehrt auftreten würden.

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Die Kinderärzte Dr. Dahlhausen und Dr.Fischer berichteten über überwiegend impffreudige Eltern in ihrer Praxis, die die Vorsorge ihrer Kleinkinder sehr ernst nähmen. Frau Dr. Walter-Frank vom Gesundheitsmat Böblingen zeigte auf, dass statistisch der Kreis Böblingen eine sehr hohe Impfquote aufweise. So sei diese höher als im gesamten Bundesland. Vor Eintritt in Kita und Kindergarten werden die Eltern über die Impfmöglichkeiten informiert. Spätestens bei Eintritt in Kita und Kindergarten seien die meisten Kinder geimpft. Im vorletzten Kindergartenjahr werden die Kinder nochmals vor Eintritt in die Schule vom Gesundheitsamt untersucht. Bestimmte Krankheiten wie Masern, Keuchhusten, Polio und Windpocken sind beim Gesundheitsamt meldepflichtig. Diese üblichen „Kinderkrankheiten“ wie Masern, Mumps, Polio, Keuchhusten usw. sind erfreulicherweise zurückgegangen. Seit Anfang 2018 gab es bisher keinen einzigen Masernfall im Kreis Böblingen.

Erkrankungen durch Zecken, Stechmücken aus den Tropen seien durch den Klimawandel und durch Fernreisen verstärkt hinzugekommen. Frau Dr. Birgit Walter-Frank, stellv.Leiterin des Gesundheitsamtes Böblingen wies darauf hin, dass sich viele Erwachsene erst wieder mit dem Thema Impfen beschäftigen, wenn sie in ferne Länder reisen wollen. Über die Risiken des Nicht-Impfens informierten die Kinderärzte Frau Dr. Mechthild Dahlhausen und Herr Dr. Thomas Fischer. Vom Schicksal eines 19jährigen, der an Masern verstorben ist, wurde u.a. berichtet.

Nachgefragt wurde auch die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Diese Impfung gibt es erst seit 2006. Zu Beginn wurde die Impfung für Mädchen ab 14 Jahren empfohlen, mittlerweile ist die Impfung ab 9 Jahren vorgesehen, da die Mädchen auch früher in die Pubertät kommen. Angemahnt wurde auch, dass man bestimmte Impfungen im Erwachsenenalter auffrischen müsse und dies leider oft versäumt würde. Aus der Runde wurde appelliert, das Impfbuch anzuschauen und entweder mit dem Hausarzt oder dem Gesundheitsamt zu besprechen.

Diskutiert wurde von den Anwesenden die Grippeimpfung. Welchen Sinn macht die 3-fache Impfung, wenn es dann doch eine starke Grippewelle gibt ? Hinterfragt wurde auch, warum die 4-fach-Impfung nicht eingesetzt wurde. Andreas Nowak, Kundencenterleiter der AOK Leonberg verwies darauf, dass die Krankenkassen die Impfungen für ihre Kunden zahlen, allerdings anhand den Empfehlungen. Die jährlichen Grippeschutz-Impfungen werden von der Ständigen Impfkommission am Robert-Bosch-Institut laufend überarbeitet, jedes Jahr neu zusammengestellt und dann für flächendeckende Impfungen freigegeben. So war erst nur die 3-fach Impfung empfohlen worden. Mittlerweile wird auch die 4-fach-Impfung von den Krankenkassen bezahlt.

Es bestand reges Interesse, viele Fragen wurden gestellt und von den Experten ausführlich und sehr informativ beantwortet. Alle Referenten sprachen sich für den Impfschutz aus. Dies sei ein Herdenschutz. Man würde andere schützen, da man bei Impfungen die Krankheit nicht übertragen könne. Dies könne aber nur gelingen, wenn möglichst alle – Kinder, Jugendliche, Erwachsene - an den Impfungen teilnehmen würden.

Heidemarie Benz, Pressesprecherin

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Osterfrühstück 2018 der Kreis-FrauenUnion in Gärtringen

An einem wunderschönen Frühlingstag fand im gemütlichen „Blumencafe zur alten Schule“ in Gärtringen das diesjährige Osterfrühstück der Kreis-FrauenUnion statt, schon obligatorisch am Samstag vor dem Palmsonntag. Da zu diesem Frühstück immer auch ein besonderer Programmpunkt dazu gehört, wurde ein Kurzfilm über das Leben in Gärtringen nach dem Krieg eingeplant.

Dieses ehemalige Schulhaus, teilweise auch mit Kindergarten, war nach dem Krieg Produktionsstätte für eine Schokoladenfabrik. Es stand dann lange leer, bevor das Gebäude von der Familie Rühle gekauft wurde und zum Schmuckstück „Blumencafe“ ausgebaut wurde.

Herr Torsten Widmann, Ortsvorsteher vom Gärtringer Teilort Rohrau und gleichzeitig Vorsitzender des Heimatvereins, erklärte uns in seinem Vortrag und Filmbeitrag von Helmut Schmidt wie die Gärtringer vor vielen Jahrzehnten gelebt haben.

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Er möchte mit seiner Arbeit und der Kommunikation von Zeitzeugen die Geschichte für die nachfolgenden Generationen bewahren und lebendig halten.

Gärtringen und Rohrau waren früher vom bäuerlichen Leben geprägt. Ab dem 18. Jahrhundert wurde in Rohrau zuerst Gips, später Sandstein abgebaut. Dieser wurde dann in den Gips- und Sandmühlen in Rohrau zum damals – als Putzmittel - begehrten „Silbersand“ vermahlen. Reich wurden die Rohrauer durch dieses Zubrot freilich nicht. Aus diesen Tagen rührt auch der Beiname „Saadmänner“ für die Rohrauer her. Die Sandmühle ist heute ein kleines Museum und kann an bestimmten Tagen besichtigt werden.

Die Gärtringer werden oft als „Keaspälter“ bezeichnet. Diese Bezeichnung geht auf den Belsehannes zurück. Dieser lebte im 18. Jahrhundert in Gärtringen und verkaufte Kienspäne („Kea“), die er  mit Stroh zu kleinen Büscheln band, als Anzündholz. Bei der Vorführung wurden Ausschnitte aus dem Film „Der Keaspälter“ von Helmut Schmidt gezeigt, der dem schlagfertigen Gärtringer Original, dem Belsehannes auf diese Weise ein Denkmal gesetzt hat. Dann wurde Gärtringen nach dem Krieg sogar ein wichtiger Wirtschaftsstandort, denn der Fabrikant Erich Kiefer verlagerte die Produktion von lufttechnischen Geräten für die Großindustrie nach Gärtringen, nachdem sein Betrieb in Stuttgart ausgebombt wurde. Aus dieser Zeit stammt noch die eindrucksvolle Villa Schwalbenhof, das Wohnhaus der Familie Kiefer, und der weitläufige, wunderschöne Park. Die Villa kann heute für Hochzeiten oder Familienfeiern gemietet werden, auch Kleinkunst wird dort zum Besten gegeben.

Zeitzeugen, die bei der Firma Kiefer eine Lehre begonnen haben oder als Hausdamen in der Familie Kiefer gearbeitet haben, erzählten einige Anekdoten. Die Hausdame erzählte, dass die Fabrikantengattin immer im Bett gefrühstückt hat und das Mittagessen von ihr der Familie Kiefer mit dem Satz  „es ist angerichtet“ serviert wurde.

Nach dem Tod von Erich Kiefer heiratete die Witwe Kiefer den Schriftsteller Friedrich Sieburg, welcher wohl schon zu Lebzeiten von Erich Kiefer das Gastrecht, Gerüchten zufolge,  allzu wörtlich nahm.

Gärtringen ist heute eine aufstrebende Gemeinde, das zeigen die großflächigen Ansiedlungen von Firmen. Es besitzt außerdem ein wunderschönes Freibad im Grünen, das von vielen Gästen auch von außerhalb Gärtringens sehr gerne genutzt wird.

Auch Hans-Karl Schurer, lange Jahre stellvertretender Bürgermeister, ein Urgestein und heute Ehrenvorsitzender der CDU Gärtringen, kam im Film zu Wort. Er hatte nach seinen Aussagen die ersten politischen Gespräche zur Eingemeindung Rohraus vor über 40 Jahren geführt. Dabei wurde damals auch zu später Stunde im Kuhstall heftig diskutiert. So kam er zur Politik, die ihn bis heute nicht loslässt.

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Die Vorsitzende der Kreis-FrauenUnion, Elke Staubach, und ihre Stellvertreterin und CDU-Vorsitzende von Gärtringen Elke Groß bedankten sich bei Torsten Widmann und Helmut Schmidt ganz herzlich für den kurzweiligen Vormittag mit einem kleinen Geschenkkorb.

Regina Stähle

Einladung zur Mitgliederversammlung der FU-Leonberg 4.7.2018: "Zukunft Krankenhaus Leonberg"

Herzliche Einlaung an alle Interessierten zu unserer offenen Mitgliederversammlung

am                   Mittwoch, den 04.Juli 2018
um                   19.00 Uhr
in die              Gastronomiewelt Glemstal ("Sportgaststätte Höfingen", Am Wäschbach 14, 71229 Leonberg-Höfingen, Nebenraum, Tel.07152 - 926 602)                                                                                

Für den Abend konnten wir gewinnen:

Dr.med. Jörg Noetzel
medizinischer Geschäftsführer Klinikverbund Südwest

Wie sieht die Zukunft des Krankenhauses in Leonberg aus? Wird die Unfallchirurgie zukünftig auch nachts besetzt sein? Wird es weiterhin Geburten in Leonberg geben? Wie wird sich die Kliniklandschaft rund um Leonberg entwickeln? Wie kann das KH gestärkt werden?  ….....

…...

Im Anschluss berichtet die Vorsitzende Elke Staubach noch kurz über die Aktivitäten 2017/2018.

Interessierte - auch Männer - sind zur Veranstaltung herzlich willkommen !!

Veranstaltung "Impfen schützt - Impflücken bekämpfen" !? 5.3.2018 in Leonberg

Schlagwörter wie: Masernfälle im Landkreis, Keuchhusten führt zu wochenlangen Hustenanfällen, lassen uns aufhorchen. Nimmt die Impfakzeptanz ab? Gibt es gar eine Impfmüdigkeit? Welche Krankheiten treten durch Nichtimpfen wieder vermehrt auf ?

Über diese und weitere Punkte, wie z.B. welche Aufgaben Gesundheitsamt und Krankenkasse wahrnehmen, informieren:

  • Dr. Birgit Walter-Frank, stellv. Leiterin Gesundheitsamt Böblingen,
  • Dr. Mechthild Dahlhausen und
  • Dr. Thomas Fischer, Kinderärzte in Leonberg sowie
  • Andreas Nowak, Kundencenterleiter AOK Leonberg.

Altes Rathaus, Carl-Schmincke-Str. 37, Leonberg-Eltingen

Interessierte - auch Männer - sind zur Veranstaltung herzlich willkommen !

 

Häusliche Gewalt – ein Tabuthema ?!

Anlässlich des Internationalen Tages „Nein zu Gewalt an Frauen“ wollte die Kreis-FrauenUnion Böblingen dieses Thema Häusliche Gewalt eigentlich schon im November behandeln. Aber der Terminkalender der beiden Referentinnen Nadine Walch-Krüger und Karin Zimmermann vom Trägerverein „Frauen helfen Frauen e.V.“ Kreis Böblingen hatte keine Lücken mehr aufzuweisen.

So verschob die FrauenUnion dieses Thema aufs neue Jahr, ist doch die häusliche Gewalt leider immer aktuell. Von den Referentinnen wurde erst einmal herausgearbeitet, was man unter dem Begriff versteht und wie er sich von einem Streit unterscheidet. Aufgearbeitet wurde auch, wie Kinder damit umgehen, wenn es zu häuslicher Gewalt kommt, die in den allermeisten Fällen von den Männern in vielfältiger Weise ausgeht.

In der anschließenden Fragerunde wurde von einem Zuhörer nachgefragt, wo denn die Politik evtl. bei Verbesserungen für die Beratungsstellen ansetzen müsse.

Den beiden Referentinnen war es wichtig, darauf hinzuweisen, dass das Gewaltschutzgesetz schon ganz viele Verbesserungen für Betroffene gebracht habe. Allerdings reichen die finanziellen Mittel, die der Verein erhält, nicht aus, um Frauen auch längerfristig zu begleiten. Hier ist man gerade mit dem Landratsamt Böblingen im Gespräch zwecks Aufstockung in der Beratungsstelle „Häusliche Gewalt“. Auch wird wieder ein Frauenhaus im Kreis benötigt. Nicht alle Frauen können in der gemeinsamen Wohnung verbleiben, auch wenn ein Platzverweis/Wohnungsverweis für den gewalttätigen Partner/Ehemann ausgesprochen wird. Allerdings muss bei der Wiedereinrichtung eines Frauenhauses die Finanzierung geregelt sein. Das gilt nicht nur für den Träger sondern auch für die betroffenen Frauen. Diese müssen nämlich normalerweise für die Unterkunft im Frauenhaus zahlen, was für Studentinnen, ALG II-Empfängerinnen oder auch Frauen mit geringem monatlichen Einkommen nicht möglich ist. Hier muss zukünftig eine Lösung herbeigeführt werden. Auch sei es wichtig, so die beiden Frauen von der Beratungsstelle, dass mehr Prävention möglich wird und das bereits im Jugendbereich. Gerade in Jugendbeziehungen würde viel falsch laufen. Ein Positivbeispiel für die Prävention sei Tübingen mit der Aktion „Herzklopfen – Beziehungen ohne Gewalt“. Auf Grund der Personalknappheit ist es dem Böblinger Verein auch nicht möglich, online-Beratungen durchzuführen. Verwiesen wurde auf ein bundesweites Telefon unter www.hilfetelefon.de, das rund um die Uhr besetzt ist und eine Beratung in 17 Sprachen anbietet.

Viele Punkte, wie Kontakt zur Polizei, Jugendamt etc. wurden noch angesprochen. Jede Menge Infomaterial rundete das nicht einfache (Tabu-)Thema ab.

Mehr Infos findet man auch unter: http://frauenhelfenfrauenbb.de/beratung

Elke Staubach

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von li. Nach re.: Karin Zimmermann, Elke Staubach (Kreis-FU), Nadine Walch-Krüger

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Gewalt1

Aufbruchstimmung in der CDU am 30. Parteitag

 2018 02 25 Parteitag1

"Die Mannschaft" - mit der Bundesvorsitzenden der FU Deutschland und designierten Staatsministerin für Integration Annette Widmann-Mauz

 

 2018 02 25 Parteitag3

Beim Delegiertenabend v.l.n.r.: Michael Moroff, Annette Widmann-Mauz und Stefanie Behrens

 

2018 02 25 Parteitag2

"Drei für Böblingen" zusammen mit Jens Spahn, dem designierten Gesundheitsminister

Der Sonder-Parteitag zur Abstimmung über den Koalitionsvertrag verbunden mit der Wahl der neuen Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat deutlich gemacht, dass die CDU eine lebendige, mitreißende Partei ist, mit der Fähigkeit zu kontroverser Debatte, Kraft zur Erneuerung und der Bereitschaft und dem Willen, Regierungsverantwortung zu übernehmen! Stefanie Behrens, unsere stellvertretende Kreis-FU-Vorsitzende war für den CDU-Kreisverband Böblingen zusammen mit unserem Bundestagsabgeordneten Marc Biadazc und dem Vorsitzenden des Kreisverbandes, Michael Moroff, zur Abstimmung in Berlin.

"Sicherheit im öffentlichen Raum"

Zum Thema "Sicherheit im öffentlichen Raum" informierte die Kriminalhauptkommissarin Andrea Glück, die beim Polizeipräsidium Ludwigsburg für den Bereich Prävention zuständig ist, Ende November 2017 im Bürgerzentrum Leonberg. Was hat es mit dem geänderten §177 Strafgesetzbuch zum Bereich sexuelle Übergriffe, Nötigung... auf sich? Wie kann man sich schützen? Und was sollte man bei Selbstbehauptungs- oder Selbstverteidigungskursen beachten?
In den Ausführungen von Frau Glück wurde auch klar, dass man oft Orte als unangenehm, kritisch empfindet und man sich unsicher und unwohl fühlt, nur weil dort gerade Müll rumliegt, laute Jugendliche zusammenstehen, alkoholisierte Personen oder Obdachlose dort verweilen. Die Gefahr, dass dort ständig oder oft mit Verbrechen zu rechnen wäre, sei aber sehr gering. Dies würden Statistiken zeigen.
Auf der homepage http://www.aktion-tu-was.de/index.html gibt es Hinweise, wie man in einer Notsituation helfen kann bzw. sich verhalten sollte.
"Zivilcourage ist nie zu viel Courage!" so Andrea Glück.
Pfefferspray, darauf ging die Referentin auch noch ein, sei das falsche Verteidigungsmittel. Zum einen fällt das Spray unter das Waffengesetz. Zum anderen trifft man meist nicht  den oder die Angreifer sondern zielt ins Leere. Außerdem kann das Pfefferspray für Allergiker tödlich sein.
Viele interessante Hinweise, die die Mitglieder der Agenda-Gruppe "Frauen für Gleichberechtigung", der auch die FrauenUnion Leonberg angehört, mitnehmen konnten.

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Die FrauenUnion auf Besichtigungstour bei Mercedes-Benz

Am Freitag, 19. Januar 2018, waren die Damen der Kreisfrauen-Union (auch einige Männer schlossen sich an) auf ihrem ersten kulturellen Event in 2018 unterwegs. Besichtigt wurde ein Teil der PKW-Produktion bei der Firma Mercedes-Benz in Sindelfingen, um einmal einen Einblick in die Auto-Produktion zu erhalten.

Gruppenfoto Daimler

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende, Elke Staubach, nahm uns unsere Vor-Ort-Betreuerin, Frau Schneider, in Empfang. Ein kurzer Film gab uns einen faszinierenden Einblick in die Produktpalette und den Standort Sindelfingen.

FU Daimler Elke

Mercedes-Benz in Sindelfingen ist das älteste PKW-Werk in Deutschland. Von 1915-1919 wurden Flugzeuge und Motoren gefertigt und es gab auch eine Start- und Landebahn auf dem Gelände.

Die Firma Mercedes -Benz beschäftigt heute in Sindelfingen 35.000 Mitarbeiter (der Frauen-Anteil liegt bei ca. 15 %) und das Areal der Firma breitet sich über 3 km² aus. Es werden jährlich 950 Lehrlinge ausgebildet, die  in der Regel alle übernommen werden.

Gefertigt werden in Sindelfingen die E-, C-, S-Klasse und der exklusive Maybach. In Deutschland gibt es drei Standorte der Fertigung und zwar in Bremen, Rastatt und Sindelfingen. Weltweit sind Werke: in USA, Tuscaloosa (ebenfalls S- und C-Klasse), in China, Beijing -dort werden nur PKWs für den asiatischen Raum gefertigt. In Indien werden die Autos nur montiert, die Teile kommen aus anderen Werken. In Pesce / Rumänien werden CA und CLA Klassen gefertigt und das Modell G kommt aus Graz in Österreich.

Interessant war auch die Bedeutung des Mercedes-Sterns. Die drei Arme im Stern bedeuten: zu Lande – zu Wasser – und in der Luft.

Aus Sindelfingen geht der Export in die ganze Welt, auch mittels Direktverladungen auf Züge direkt im Werk.

Es werden pro Arbeitstag  ca.1.600 Fahrzeuge produziert, wovon 300 PKWs täglich von den Käufern im Kunden-Center abgeholt werden. Es wird nicht „auf Halde“ produziert, sondern alle Fahrzeuge sind individuell bestellt.

Interessant war auch zu hören, dass Amerikaner, die einen PKW in Sindelfingen bestellen und diesen dann nach ca. 5 Monaten selbst abholen, als Bonbon eine einwöchige Rundreise durch Europa mit dem eigenen Fahrzeug, das dafür extra eine deutsche Zulassung erhält, spendiert bekommen.

Bei der Fahrt durch das Gelände erfuhren wir noch, dass Mercedes-Benz ca. 75 % seines Stromverbrauchs im eigenen Heizwerk selbst produziert. Auf den vielen Grünflächen im Werk seien  26 verschiedene Vogelarten angesiedelt sowie auch Fledermäuse.

Auf dem Gelände gibt es ein Design-Center mit 11.000 Mitarbeitern, die das Design für jedes neue Modell entwerfen, auch ein Bildungszentrum für die Weiterbildung der Mitarbeiter ist auf dem Firmengelände sowie eine neue Crash-Halle, in der jedes Jahr 1.000 Autos, LKWs und Busse mit Dummies gecrasht werden, um daraus wieder neue Erkenntnisse zu bekommen für eine noch bessere Prävention im Falle eines Unfalls.

Der Einblick in den Rohbau war gewaltig und imposant. 5.200 Roboter der Firma KUKA fertigen die Rohbauteile eines Fahrzeugs in drei Schritten: Vorbau, Seitenwände, Heck, Dach und Türen, Kotflügel und Motorhauben.

Es war sehr beeindruckend, wie die Roboter mit den Teilen arbeiten, stanzen, kleben und zusammenfügen. Die Logistik der Karossen nach Beendigung der programmierten Arbeiten war sehenswert. Man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Z.B. sind im Auftragungsarm für Klebelinien jeweils 3 Kameras eingebaut, um eventuelle Fehler sofort zu beheben. Störung im Ablauf sind maximal 3 Minuten, da Spezialisten dies sofort beheben.

Gearbeitet wird 5 Tage, 3-schichtig. Am Wochenende wird die Anlage gereinigt und gewartet.

Die Fahrzeuge werden alle individuell nach Bestellung gefertigt. Diese Informationen für die Produktion werden online, über 2D-Codes, oder Transponder von der Anlagensteuerung abgerufen - es ist unglaublich.

Eine Karosse wiegt ungefähr 450 kg und die Lackierung nochmals 20 kg, es gibt ja mehrere Schichten der Lackierung, bis die Endlackierung aufgetragen wird.

Interessant war auch, dass alle Mitarbeiter einen Roller mit Aufsatz haben, um die langen Distanzen zu überwinden. Dieser Roller wurde von einem Mitarbeiter entwickelt.

Dann ging es per Bus weiter zur Endmontage, die Lackierung konnte nicht besichtigt werden, da die Lackierung unter Reinraumbedingungen stattfindet.

Auf der Fahrt dorthin zeigte uns Frau Schneider einen Panzerwagen. Er wiegt vier Tonnen und man benötigt einen LKW-Führerschein um ihn zu lenken. Wir kamen auch vorbei am Bahn-Verladebahnhof, wo die PKWs auf den Waggons auf zwei Ebenen verladen werden können und der Waggon ganz geschlossen werden kann.

Bei der Endmontage sahen wir nochmals, dass wirklich kein PKW identisch war, einer ging nach USA, einer nach Korea und in viele andere Länder. Faszinierend, dass so etwas logistisch möglich ist und für jeden PKW dann die richtige Ausstattung dasteht, es gibt allein Tausende Cockpit-Variationen.

Die Mitarbeiter arbeiten hier in einem 15-köpfigen Team im rotierenden System, das heißt, die Mitarbeiter wechseln nach zwei Stunden den Arbeitsplatz, damit die Arbeit nicht zu monoton wird.

Auch kommt z.B. mal ein Käufer mit einem Säckchen Goldstaub und will dies in die Lackierung einfließen lassen oder einer kommt mit Swarovski-Steinen, die in die Sitzflächen eingearbeitet werden sollen. Der Kunde ist König! Es gibt 9,9 x 10 hoch 20  S-Klasse Ausstattungsvarianten.

Dann gibt es noch Sonderanfertigungen für AMG Modelle, wo die Motoren von einem Mitarbeiter in einem Werk in Affalterbach handgefertigt werden und der Name des Monteurs auf dem Motor eingraviert wird.

In einem Showroom war ein Luxus-Maybach von Azubis so hergerichtet worden, dass immer eine Seite fertig montiert und eine Seite so präpariert war, dass man das Innenleben des PKW’s: die Elektronik, Kofferraum, Motorraum, Sitze, Beleuchtung und Weiteres sehen konnte, um den Kunden zu zeigen, was in einem PKW steckt. Die Sitze sind in der S-Klasse mit einer Massage-Funktion angefertigt - Luxus - und für „Normal“-Autofahrer sicher unbezahlbar und auch unvorstellbar.

Auf dem riesigen Betriebsgelände befinden sich 11 Restaurants, ein Krankenhaus, die Krankenkassen AOK / BKK haben Büros, eigene Feuerwehr mit 20 Fahrzeugen, ein Heizkraftwerk, ein Vital-Center und ein eigener Kindergarten, das „Sternchen“.

Unsere Begleiterin, Frau Schneider, war eine sehr sympathische und kompetente Mitarbeiterin, die auf jede Frage eine Antwort wusste und auch sichtlich stolz war, der Firma Mercedes-Benz anzugehören. Elke Staubach dankte ihr sehr herzlich.

Der Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung mit knapp 40 Personen fand auf dem Flugfeld im Restaurant „Wichtel“ statt.

19.01.2018
Regina Stähle
FU - Pressereferentin

FU Daimler Center

LEONBERG „Vor-Ort-Begehung im Dunkeln“

Neubaugebiet Ezach III optimal beleuchtet

Wieder einmal war die FrauenUnion Leonberg im Dunkeln unterwegs, um sich ein Bild von der örtlichen Sicherheit zu machen. Diesmal im Neubaugebiet Ezach III weiter Richtung Aalener Str., Sophie-Scholl-Schule, Kindergärten, Unterer Ezachweg.

Die LED-Beleuchtung im Neubaugebiet wurde als optimal empfunden. Hell, auf den Boden strahlend, weite Bereiche einsehbar. Im alten Ezachgebiet findet man dagegen noch viele Kugellampen vor. Die FrauenUnion hofft nun, dass in absehbarer Zeit ein Austausch stattfindet. Verbrauchen doch die neuen Lampen auch weniger Strom und halten länger.

Im Dunkeln wurden auch Unebenheiten auf dem Gehweg in der Uracher Str. wahrgenommen, die aber als solche schwer erkennbar waren. Ist doch die Beleuchtung nicht auf beiden Seiten der Straße angebracht. Erst im Hellen wurde sichtbar, dass der Asphalt auf dem Gehweg Risse aufweist. Wohl verursacht durch das Wurzelwerk der vorhandenen Bäume. Hier hoffen die Frauen, dass Abhilfe geschaffen wird, bevor die Risse und Unebenheiten noch gravierender werden. Von einer Teilnehmerin, die im Ezach wohnt, wurde  darauf hingewiesen, dass es in anderen Straßenbereichen im Ezach ähnliche Unebenheiten gibt.

Bei der Begehung am frühen Abend konnten die Frauen auch einen „Stadtfuchs“ beobachten, der sich durch die Gruppe in keinster Weise irritieren ließ.

Elke Staubach

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Bilder: Gehweg Uracher Str., Ezach III im Dunkeln.

Neuwahl beim FU-Landesvorstand – Elke Staubach folgt auf Gerti Mayer-Vorfelder

Auch im neugewählten Landesvorstand der FrauenUnion ist der Kreisverband Böblingen wieder aktiv vertreten.


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Quelle Bild: Elke Groß

Zwar ist Gerti Mayer-Vorfelder nach langjähriger, erfolgreicher Mitarbeit im Landesvorstand auf eigenen Wunsch ausgeschieden, dennoch konnte mit Elke Staubach wieder eine Vertreterin aus dem Kreis Böblingen in das Landesgremium gewählt werden.

Gerti Mayer-Vorfelder hat über viele Jahre im Landesvorstand dazu beigetragen, den Austausch und die Zusammenarbeit der aktiven Frauen auf den verschiedene Ebenen vom FU-Kreisverband über den Bezirksverband bis zur Landes- und Bundespolitik zu fördern. Gerti Mayer-Vorfelder und Elke Staubach halten die engagierte, inhaltliche Diskussion der unterschiedlichsten Themen und die aktive Mitarbeit auf allen Ebenen von FU und CDU für den besten Weg zur politischen Beteiligung der Frauen in der Union. Dass die CDU auch in Baden-Württemberg bei der politischen Beteiligung der Frauen noch enormen Nachholbedarf hat, zeigen die aktuellen Abgeordnetenzahlen. So sind nur  7,9% der CDU-Bundestagsabgeordneten und 16,6% der CDU-Landtagsabgeordneten Frauen. Hier muss die CDU besser werden, um dem Anspruch als letzte Volkspartei gerecht zu werden.

Beim Landestag der FrauenUnion in Lahr wurde die Heidenheimer Europaabgeordnete Dr. Inge Gräßle mit 98% der Delegiertenstimmen als Landesvorsitzende wieder gewählt.

Einer guten Tradition folgend war der FU-Kreisverband Böblingen auch auf diesem Landesdelegiertentag wieder mit seinen Delegierten vollständig vertreten.

Lahr Delegierte u Graessle 

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