Die FrauenUnion im Kreis Böblingen wollte bei Ihrer Hauptversammlung am 29. Juni mehr über den CDU-Bundestagskandidaten Marc Biadacz erfahren. Persönliche Dinge, wie die Herkunft und Sprechweise des Namens oder Hobbys und Lieblingsspeisen wurden hinterfragt.

Die Moderatorinnen Stefanie Behrens und Elke Staubach führten die Fragerunde aber auch zu politischen Anfängen des Kandidaten in der JungenUnion und seinem späteren Eintritt in die CDU. Aktuell sieht Marc Biadacz hier im Kreis als Themenschwerpunkte neben der inneren Sicherheit vor allem bei der Entzerrung des Verkehrs, bei Ausbau und Erhalt von Arbeitsplätzen sowie in der Digitalisierung. „Da wirken überregionale und örtliche Entscheidungen sich unmittelbar auf die Lebensbedingungen hier im Wahlkreis aus“, weiß der auch im Böblinger Gemeinderat aktive Bundestagskandidat.

Dass die Digitalisierung die Arbeitswelt komplett verändern wird, bringt zusätzlichen Bedarf an beruflicher Qualifikation mit sich. Dabei beginnt der Schulabschluss für Biadacz nicht erst beim Abitur. „In der Vergangenheit wurde leider die Hauptschule und die Werkrealschule kaputtgeredet.“ Und: „ Wir brauchen gerade im Handwerk und vielen weiteren Berufsfeldern qualifizierte Schülerinnen und Schüler mit Realschulabschluss!“

Aus der interessierten Teilnehmerrunde wurde auf den Personalmangel in der Pflege hingewiesen und der Einsatz von anerkannten oder geduldeten Asylbewerbern angeregt. Für Marc Biadacz, der selbst diesen Bereich von seinem Zivildienst kennt, kommt es gerade in diesem Berufsfeld unabhängig von der Herkunft auf die Qualifikation und die persönliche Motivation der Mitarbeiter an.

„Gesellschaftliches Engagement ist für jeden Menschen eine Bereicherung“, so Biadacz. Er befürwortet es auch, ein obligatorisches soziales Jahr mit der Alternative eines Wehrdienstes einzuführen.

Natürlich wollten die Anwesenden auch wissen, wie der Kandidat zur sogenannten „Ehe für alle“ steht. Er sei froh, dass das Thema behandelt werde, sagte Biadacz. Dabei erinnerte er daran, dass die Junge Union bereits vor 10 Jahren, in seiner Zeit als JU-Kreisvorsitzender, einen Antrag beim Kreisparteitag der CDU gestellt hatte. Das sei wohl zu früh gewesen, aber das Thema sei auch danach in der Partei zu wenig diskutiert worden. Überhaupt gibt es auch nach der Bundestagsentscheidung noch Diskussionsbedarf. So hätten auch die Kirchen sich noch nicht abschließend positioniert.

Den kurzweiligen Abend beschloss Marc Biadacz mit dem Appell an die Anwesenden, sich politisch einzubringen, und mit dem persönlichen Bekenntnis, dass die CDU nicht nur seine Partei, sondern Teil seines Lebens sei.

Elke Staubach, die Vorsitzende der Kreis-FU, zeigte noch kurz in ihrem Jahresbericht die vielen Aktivitäten in 2016 / 2017 auf. Ein breites Spektrum an Themen wurde abgedeckt, So konnte Frau Dr. Schelling, die Regionaldirektorin,  in 2016 bei einer Veranstaltung begrüßt werden. Gemeinsam mit anderen Vereinigungen lud man Clemens Binninger zum Thema „Die Welt im Umbruch“ ein. Auch das Thema „TTIP“ interessierte die Frauen. Marc Biadacz war bereits zum Thema „Equal-Pay-Day“ an den Infoständen in Herrenberg, Sindelfingen, Böblingen, Weil der Stadt und Leonberg präsent. Traditionell war man zu Jahresbeginn kulturell unterwegs und besichtigte die Stuttgarter Markthalle. Auch das Osterfrühstück wurde wieder durchgeführt. Diesmal mit Bürgermeister Daniel Töpfer in Weissach. Neue Kontakte wurden geknüpft, z.Bsp. zur Kreis-FrauenUnion Pforzheim/Enzkreis. Erst vor Kurzem waren wir auf einer 3-Tagesfahrt in Trier, Luxemburg und Schengen. Politik und Frauenthemen standen im Vordergrund. Und auch da tauschten wir uns mit der FU in Trier aus.

Verabschieden müssen wir aus dem Vorstand, der noch bis Juli 2018 gewählt ist, die Stellvertreterin Petra Fleischmann aus Magstadt. Sie zieht in den Nachbarkreis. Wir wünschen ihr dort gutes Einleben !

Bericht: Elke Staubach

JHV 3

von li.nach re.: Stefanie Behrens, Marc Biadacz, Elke Staubach

JHV 2

Petra Fleischmann wird mit einem Blumenstrauß verabschiedet

JHV 1